VI. Mobilität und Umwelt in Ahaus
Zukunftsorientierte Lösungen
Zukunftsorientierte Mobilität ist auch in Zeiten der Digitalisierung notwendig. Der öffentliche Personennahverkehr ist an den Wünschen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. Taktfrequenzen der Busse sind zu erhöhen.
BaumwollExpress
Wir setzen uns für weitere Planungen des BaumwollExpresses ein. Eine gute Anbindung von Alstätte an den öffentlichen Nahverkehr Richtung Gronau/Bad Bentheim und Vreden/Bocholt ist für ganz Ahaus eine Bereicherung und macht die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver. Deshalb wollen wir die Chancen künftiger Fördermittelverfahren nutzen, um den BaumwollExpress zu realisieren.
Radverkehr
Wir möchten den Radverkehr in Ahaus noch attraktiver machen. Radwege müssen weiter ausgebaut werden und auch sonstige Infrastruktur wie Ladeplätze für e-Bikes und angemessene Stellplätze müssen noch selbstverständlicher werden. Das Knotenpunkt-Prinzip nach dem Vorbild der Niederlande unterstützen wir. Die Stadt Bocholt ist in ihrer Größenklasse die fahrradfreundlichste Stadt in Deutschland. Wir sehen für Ahaus auch das Potential, das zu erreichen.
Alternative Mobilitätskonzepte
Wir haben in Ahaus bereits zwei Anbieter von Carsharing, was wir begrüßen. Generell setzen wir uns für alternative Mobilitätskonzepte ein, ohne dabei auf bestimmte Technologien fixiert zu sein. Wir wünschen uns noch weitere Konzepte für Miet-eScooter, Miet-Pedelecs etc., um die individuelle Mobilität der Ahauserinnen und Ahauser so flexibel wie möglich zu gestalten.
Infrastruktur E-Mobilität ausbauen
In Zukunft wird ein wichtiger Teil der Verkehrsinfrastruktur das Bereitstellen von Ladestationen für Elektroautos sein. Hier fordern wir den Ausbau dieser Infrastruktur in attraktiven Lagen, um dadurch den Einzelhandel und die Gastronomie zu stärken. Dies gilt insbesondere in den Ortsteilen, um dadurch die Attraktivität der Ortskerne zu erhöhen. Durch diese Maßnahmen bereiten wir die Stadt auf die bevorstehenden Veränderungen im Individualverkehr vor.
Die neue Wallstraße sollte in diesem Zusammenhang zu einem Vorzeigeprojekt werden, in der ein Großteil der Parkplätze für Elektroautos mit entsprechender Lademöglichkeit reserviert ist. Mit dieser Maßnahme würde die Stadt Ahaus durch ihre innovative Vorgehensweise überregionale Strahlkraft erlangen.
Baumpatenschaften schaffen – Generationenwälder anlegen
Bäume sind lebenswichtig für alle Lebewesen auf der Erde. Sie liefern Sauerstoff, spenden Schatten, speichern Wasser, bieten Erholung und binden CO2. Durch die zurückliegenden Debatten zum Klimaschutz sind viele Menschen sensibilisiert. Wir wollen diese Bereitschaft nutzen und kommunale Baumpatenschaften anbieten. Statt Umweltorganisationen zu spenden, die viel Aufwand für politische Lobbyarbeit tätigen und wo Bäume möglicherweise nicht wohnortnahe gepflanzt werden, sollen die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, kommunal in ihrer Heimat Baumpatenschaften zu übernehmen. So können Jahr für Jahr passend zum Einheitsbuddeln am 3. Oktober neue Bäume gepflanzt werden.
Darüber hinaus sehen wir auch die Stadt als Vorbild in der Pflicht. Für jeden neugeborenen Einwohner in einem Jahr soll je ein Baum gepflanzt werden. So soll ein Generationenmischwald entstehen, der das Klima schützt und Generationen verbindet.
Die durch Anpflanzungen entstandene ökologische Aufwertung wollen wir zudem für den ökologischen Ausgleich im Rahmen des Biotopwertverfahrens nutzbar machen. Die erworbenen Ökopunkte sollen für die Schaffung von preiswertem Wohnraum genutzt werden.